Spanien Herbst 2017

 

   Wir hatten uns für 2017/2018 vorgenommen, in Spanien zu Überwintern, jedoch darauf geeinigt, über Weihnachten nach Hause zurückzufliegen und im neuen Jahr nach Spanien zurückzukehren, um dann erst im April mit dem Bus zurückzufahren.

Mo. 20.11.   Der Termin der Abreise wurde wg. diverser Arzttermine mehrfach verschoben, am 20. sollte es endlich losgehen.  Ich hatte Tage zuvor im Winterlager den Bus gewaschen, die meisten Sachen hinübergebracht und verstaut. Früh fuhren wir dann mit den restlichen Sachen zum Winterlager, räumten alles ein und Lory fuhr dann den PKW zurück,den wir ja über Weihnachten brauchten. Danach, nachdem ich getankt hatte, wurden die Fahrräder aus unserer Wohnstraße geholt.  Es war 14:30 Uhr, als wir Bremen verließen und es regnete. Es ging über die A1 Richtung  Ruhrgebiet. Der Starkregen begleitete uns bis Köln. Hier war Stop-and-Go angesagt, dennoch kamen wir einigermaßen schnell voran. Um 22 Uhr rollten wir auf den bekannten StellPlatz in Trier an der Mosel . Es fing wieder an zu regnen. Der Elektrozugang ist hier etwas schwierig, da die Stellplatzkarte erst aufgeladen werden muss, bevor man damit den Netzstrom einschalten kann. Endlich lief alles, wir konnten noch etwas fernsehen und danach ging es relativ früh ins Bett.

Die. 21.11.  Wir hatten gut geschlafen. Beim Kaffeekochen bekam ich einen Schreck, da die Elektroverbindung plötzlich abbrach. Ich ging zur Säule und sah, dass unser Platz abgeschaltet war. Zunächst nahm ich an, dass wir unseren eingezahlten Betrag von 7 € verbraucht hätten, dann wäre der Platz allerdings teuer  gewesen (+10,50€ Platzmiete). Nun dann, wir machten das Wasser mit Gas warm. Der nächste Ärger kam, als ich das Sieb der Kaffeekanne herunterdrückte, der Kaffee herausschoss und Tisch und Lorys besten Pullover ‚einsauten‘. Beim Auschecken stellte sich dann heraus, dass die Sicherung unserer Kabeltrommel herausgesprungen war. Nach ‚Lösen‘ aller Probleme konnten wir dann zuerst zum letzten deutschen Supermarkt und dann Richtung Luxemburg reisen. In der Nähe von Metz überfuhren wir die 95000er Marke unseres Busses. Somit hatten wir in 6 Jahren 79000 km zurückgelegt, stramme Leistung. Der Regen hatte aufgehört, es wurde kälter. Die Zufahrt nach Vichy war sehr kurvenreich. Zunächst hatte ich die GPS Daten des CPs gewählt, auf dem ich vor einem Jahr allein gestanden hatte, der war jedoch geschlossen. 4 km weiter lag ein weiterer SP, auf der anderen Seite der Allier, in Bellerieve-sur-Allier, der offen war und auf dem wir uns niederließen. Es war 21:20 Uhr, als ich das Elektrokabel ausrollte. Es war sehr kalt, kälter als in Trier.

Mi. 22.11.  Ich hatte ruhig geschlafen, Lory jedoch hatte etwas gefroren. Das Auschecken hier ist etwas umständlich. Zunächst muss der Bus in einem bestimmten Bereich geparkt werden, dann muss der Betrag (10 €/Nacht inkl. Strom) in einem Briefumschlag in einen Postkasten geworfen werden, danach erhält man telefonisch einen Code, der eingegeben werden muss, damit sich die Schranke öffnet. Nach dieser Prozedur fuhren wir zunächst zu Carrefour, um zu tanken und einige Sachen einzukaufen. Die Sonne war herausgekommen. Dann ging es zunächst über die D122 nach Clermont-Ferrand und dann auf der freien A75 Richtung Beziers. Wir ‚gönnten‘ uns die Maut über die Brücke bei Millau und kamen so schneller voran. Die Anfahrt nach Leucate war diesmal ungewöhnlich, wir verfuhren uns, da die Anfahrtsroute geändert worden war. Dann standen wir vor der Schranke. Der Platz schien leer zu sein. Es war Neumond, stockduster. Ich ging mit einer Taschenlampe den Weg hinunter zum Lac und entdeckte in unterster Reihe des Platzes ein einsames WoMo. Als ich dieses Lory berichtete, waren ihre Bedenken verschwunden, hier allein zu stehen. Jetzt mussten wir nur auf den Platz kommen. Meine beide EC Karten wurden abgelehnt. Erst Lorys Karte wurde akzeptiert, die Schranke hob sich, wir ließen uns auf dem Platz ganz oben nieder. Es war kurz vor 20 Uhr, als ich den Fernseher anschaltete. Die ersten Versuche der Programmwahl schlug fehl, dann hatte ich ein Bild, jedoch brach das Programm mehrere Male zusammen. Ich befürchtete, dass die Indoor Batterie mal wieder defekt war. Bald jedoch stabilisierte sich das Bild und wir konnten zunächst den Abendfilm und danach auch ohne Probleme die gesamte 2. Halbzeit des Fußballspiels sehen. Allein beim  Herunterfahren der Satellitenschüssel schaltete sich der Motor ab. Es war wärmer als in Vichy.

Do. 23.11.  Als wir am Frühstückstisch saßen, kam die Sonne wärmend heraus. Wir fuhren zunächst zu Carrefour in Perpignan, da wir dort günstig tanken konnten und Lory noch einige Sachen brauchte. Dazu kauften wir etwas Obst und etwas für unser Mittagessen und dann um 12:30 Uhr waren wir endlich in Spanien. Ich hatte die Entfernungen abgeschätzt und den CP ‚Miramar Cat2‘ in Mont-roig del Camp südlich Tarragona gewählt. Das Navi wählte die Route über die  C37 und C15 nördlich Barcelona. Wir hofften unterwegs einen Rastplatz zu finden, auf dem wir zu Mittag essen könnten. Wir fuhren und fuhren, jedoch gab es keine Rastplätze. Auch mit dem Sprit wurde es langsam knapp. Bei strahlender Sonne rollten wir dahin. Endlich nach langem Bangen tauchte eine Tankstelle auf. Beruhigt konnte ich tanken und sogar einigermaßen günstig (121ct/l). Als Rastplatz eignete sich der Tankplatz allerdings nicht. So fuhren wir ohne Mittagessen weiter und erreichten gegen 16:30 Uhr den gedachten  CP. Es war noch sehr warm. Wir standen in der Nähe des Strandes. Die Sanitäranlagen waren renoviert worden und jetzt ‚picobello‘. Für 14 € ist es ein jetzt schöner Platz auf dem Wege nach Südspanien. Die SAT Schüssel fand sofort den Satelliten, der Abend war gerettet. (41°01’31″N,0°57’33″E)

Sa. 25. 11.   Wir hatten, wie zuletzt, unter unseren Winterdecken gut geschlafen. Das Wetter war bedeckt, teilweise kühl, die Sonne kam nicht so richtig durch. Wir räumten unsere Sachen zusammen, duschten, bezahlten und kurz vor 11 Uhr waren wir wieder auf der Straße. In ‚Miami Platja‘ wurde getankt und im benachbarten l’Hospitalet fand ich den Supermercado aus dem Vorjahr. Da das Wochenende anstand, wurde  der Einkauf etwas größer. Bald waren wir bald wieder ‚on the road‘. Es ging flott voran, zunächst auf der kostenfreien E15, dann N340, und schließlich der freien AP-7. Unterwegs auf einem Rastplatz, die in dieser Region selten sind, wurde zu Mittag gegessen. Es war im Bus so warm, dass ich meinen Fleece ausziehen musste. Um 17:30 Uhr erreichten wir Elche,  und waren kurz nach 18 Uhr auf dem CP ‚Marjal‘ in Catral. Der riesige latz war voll von Womos, die hier überwinterten. Mit Verwunderung stellten wir jetzt fest, dass es in Spanien regnete. Das Klopfen der Regentropfen begleitete unseren Schlaf. (38°10‘40“N,0°48‘34“W)

Frei. 24.11.   Wir hatten beschlossen, heute etwas zu relaxen. Die Sonne kam raus, ich konnte mit nacktem Oberkörper in der Sonne sitzen. Mit Lesen, Essen, Archivieren und Planen verging der Tag. 

So. 26.11.   Strahlende Sonne empfing mich, als ich das Kaffee/Teewasser aufsetzte. Nach dem Frühstück setzte sich Lory in die Sonne, ich machte Archivarbeit und plante die weitere Reise. Wir hatten vor, zuerst nach Cabanas, im Osten Portugals, zu fahren, um dort einen Freund zu besuchen, dort ein paar Tage zu bleiben und uns dann Zeit bei der Rückfahrt nach Alicante zu lassen. Lory flog am 11.12. von dort nach Bremen. So verging der Vormittag. Zwischendurch reparierte ich die große Kochstelle  des Herdes. Hier war die Flamme sehr klein und es dauerte lange, bis das Wasser heiß bzw. das Essen gar war. Die Düse war, wie ich vermutet hatte durch Korrosion etwas verschmutzt. Einige Striche mit der Stahlwolle und alles funktionierte wie gewohnt. Am Nachmittag fuhren wir mit dem Rad zunächst über den Platz, schauten uns den neun Pool an, dann über die Brücke Richtung Catral und zurück. So hatten wir etwas Bewegung gehabt. Nach dem obligatorischen Krimi schaute ich mir einen Film von meiner Festplatte an und danach ging es ins Bett.

Mo. 27.11.   Heute sollte es weiter Richtung Westen gehen. Beim Vorbereiten des Frühstücks merkte ich, dass wir kein Wasser mehr hatten, also mussten wir auch losfahren, denn auf Marjal  ist die zentrale Wasserzapfstelle außerhalb des Campingplatzes. Wir räumten also nach dem Frühstück zügig alles zusammen und gegen 11 Uhr konnten wir den Platz verlassen, um Wasser zu bunkern. Getankt wurde wieder bei Carrefour in Elche und bald waren wir auf der Autovia Richtung Sevilla. Unterwegs wurde auf einem Rastplatz wieder eine kleine Mahlzeit eingenommen und gegen 19 Uhr rollten wir auf den großen, leeren SP in Marchena, östlich Sevilla. Am Rande saßen ein paar Jugendliche. Sie zogen jedoch bald ab und so war Ruhe. Wir konnten ohne Probleme  am Abend fernsehen. (37°19‘45“N,5°25‘26“W)

Die. 28. 11.   Es war kühl und grau, als ich nach dem Frühstück den Bus startete. Entgegen meinem sonstigen Orientierungssinn folgte ich dem Navi und dieses leitete uns zunächst in den Ort. Die Straßen wurden immer schmaler und bald darauf war durch einen Transporter die Durchfahrt versperrt. Ein Passant winkte mich vorwärts, da knirschte es. Wir hatten das parkenden PKW am vorderen Kotflügel berührt und saßen fest. Sofort kamen mehrere Personen zusammen und palaverten, was zu tun sei. Bald fand sich auch der Besitzer des beschädigten Autos ein, wir tauschten unsere Personalien aus. Auf der Straße staute sich der Verkehr. Ein Passant sprach etwas Englisch und ein anderer rief die Polizei an. Inzwischen war der Lieferwagen weggefahren, wir hatten etwas Bewegungsfreiheit und konnten unseren Bus vom PKW befreien. Da wir alles geklärt hatten, erlaubte man es mir, weiterzufahren. In dem Augenblick kam die Policia  Local und ließen sich vom Geschädigten die Sachlage erklären. Auch sie sprachen kein Englisch. Sie nahmen nichts auf und erklärten sich darauf bereit, uns aus der Stadt zu geleiten. Glücklicherweise fuhren sie voraus, denn wenig später war die Straße wieder durch einen Lieferwagen verstopft. Ich war erleichtert, als wir nach vielen engen Straßen endlich die Ausfallstraße nach Sevilla befuhren. Wir wollten dort bei Carrefour tanken.  Nach mehreren vergeblichen Anläufen waren wir endlich angelangt und konnten unseren Tank füllen. Danach wollten wir ganz schnell auf die Autovia Richtung Huelva, jedoch waren wir plötzlich mitten im Verkehrs Getümmel Richtung Innenstadt von Sevilla. Erneut musste ich mich durch enge Straßen kämpfen. Alles ging gut, wir bekamen einen Eindruck von vielen schönen Gebäuden Sevillas und beschlossen, auf der Rückreise Sevilla zu besuchen. Gegen 15 Uhr überquerten wir die Brücke über den Rio Guadiana und waren in Portugal, in Vila Real de San Antonio. Dort wurde eingekauft und bald fuhren wir die uns von vielen früheren Reisen so wohlbekannte Strecke Richtung Cabanas. Ohne Probleme fanden wir das Grundstück unseres Freundes. Gegenüber unserem letzten Besuch vor 6 Jahren hatte sich einiges verändert. Auf dem leeren Platz vor seinem Haus standen jetzt mehre Wohnwagen und ein Womo, alle aufgebockt, also Dauercamper. Uns empfing ein Engländer, der offensichtlich die CP- Leitung innehatte. Bald tauchte auch unser Freund  auf und führte uns stolz über den neu geschaffenen Platz. Danach saßen wir dann erst auf seiner Terrasse, dann  in seinem Wohnzimmer, und leerten eine Flasche Wein. Spät abends zogen wir dann gut gelaunt zurück zu unserem Bus. (37°08‘42“N,07°35‘51“W)

Mi. 29.11.   Heute wollten wir Tavira besuchen. Unser Freund hatte uns den Weg  über Landstraßen beschrieben. Der Weg an der Küste, den wir früher benutzt hatten, war unbenutzbar geworden, da die Brücke über einen kleinen Fluss eingestürzt war.  Nun denn, so machten wir uns auf den Weg. Es ging zunächst an der Hauptstraße entlang. Danach, auf Nebenstraßen, gab es einige kurze, jedoch steile Anstiege, die es  in sich hatten. Außer Atem erreichten wir die Anhöhe, rollten dann gemächlich nach Tavira rein und kamen fast genau an der berühmten Römerbrücke an. Danach umrundeten wir die Markthalle, überquerten wieder die Römerbrücke und ließen uns in einem Café am Fluss bei  zwei Bieren nieder. Bei strahlender Sonne machten wir uns auf dem gleichen Weg wieder zurück. Der Weg war diesmal leichter, da der Anstieg über eine längere Strecke stattfand. Zufrieden kehrten wir zurück. Am Abend fuhren wir mit unserem Freund nach Cabanas zum Essen und fanden in einer Kneipe richtig guten Fisch. Dazu gab es leckeren Weißwein. Es war kalt (8°) als wir nachts zum Bus zurückkehrten.

Do. 30.11.   Eigentlich hatten wir ja vor, heute weiter zu fahren. Wir beschlossen aber, noch etwas in Cabanas herumzustromern, zunächst  setzten wir uns bei Kaffee, Bier und Gebäck in eine Strandkneipe und genossen die Sonne. Als alles aufgegessen und ausgetrunken war, schwangen wir uns auf die Räder und suchten am Fort entlang das alte Moghadiniu, eine Hütte, in der wir vor fast 40 Jahren eine Zeitlang gelebt hatten. Die Hütte stand nicht mehr, statt dessen eine hässliche Bauruine. Mir erschien die Fahrt dorthin unendlich lang und ich konnte gar nicht glauben, dass wir früher mehrfach täglich diese Strecke zum Strand gegangen waren. Rundherum waren die Mandelbäume durch Orangenplantagen ersetzt worden, der alte Flair war dahin. Auf dem Rückweg wurden ein paar Mandarinen gepflückt und dann fuhren wir nach Conceiçao, oberhalb von Cabanas. Wir suchten einen Supermercado, da wir einen portugiesischen Weißwein mitnehmen wollten. Den Abend wollten wir im Gegensatz zu den vorherigen Abenden mit Fernsehen verbringen. Dazu mussten wir allerdings den Bus bewegen, denn tags zuvor war kein Satellit gefunden worden. Die SAT Antenne drehte sich und drehte sich, ich wollte schon aufgeben, als plötzlich das Bild erschien. Nun konnte der Abend beginnen.

So. 03.12.   Heute sollte es nun wirklich losgehen. Beim Aufladen der Räder merkte ich allerdings, dass mein Vorderreifen ‚platt‘ war, also wurde die Abfahrt wieder verschoben. Ich reparierte den Reifen, währenddessen kam ein  Nachbar unseres Freundes und brachte mir eine leere portugiesisch/spanische Gasflasche vorbei, die ich ihm für 20 € abkaufte. Damit war ich für die künftige Reisen eine große Sorge los, denn nun waren wir in Spanien gasunabhängig. Den notwendigen Adapter hatte ich mir schon vorher in Deutschland gekauft. Nachdem alles geklärt war, machten Lory und ich einen langen Spaziergang zu den Dünen und Plätzen, an denen wir früher einmal mit unseren Womos gestanden hatten. Wir schlugen uns längs der Küste durch die Büsche und versuchten zur Steilküste Richtung Fabrica, einem netten kleinen Ort Richtung spanischer Grenze, den wir von früher kannten,  zu gelangen.Danach schlenderten wir die Strandstraße in Cabanas rauf und runter, tranken in einer Strandbar noch ein Bier und kehrten dann zurück zum Bus.

Mo. 04.12.   Alle Reparaturen waren ausgeführt, nach einem langen Abschied von unserem Freund verließen wir Cabanas um 14 Uhr in Richtung Sevilla. Ziel war ein SP in der Nähe von Malaga. Unterwegs wurde gegessen. Als es gegen 18 Uhr dämmrig wurde, suchte ich einen Supermarkt in der Nähe. Wir hatten Glück und fanden einen riesigen  in Antequera , ca. 50 km vor Malaga. Daneben befand sich auch der SP, jedoch ohne Strom usw. Da es inzwischen 19:30 Uhr war, beschlossen wir, hier zu übernachten. Die Batterie war nicht vollständig aufgeladen, außerdem war der SP eng von Gebäuden umsäumt, sodass kein Satellit gefunden wurde und wir daher auf TV verzichten mussten. Wir lasen also und gegen 23 Uhr ging’s ins Bett. Ich schlief sofort ein. (37°01‘06“N,4°33‘34“W)  

Die. 05.12.   Wie an allen letzten Tagen strahlte auch heute am Morgen die Sonne. Wir fuhren zuerst wieder zum Tanken den örtlichen Carrefour an. Danach fuhren wir die Stellplatz Empfehlungen ab, die ich in einer Wohnmobil Zeitung gefunden hatte, zuerst eben ein Platz bei Malaga. Dieser entpuppte sich als Riesenparkplatz in einem Industriegebiet, weit entfernt von Malaga und daher mit dem Fahrrad nicht erreichbar. So hakten wir Malaga ab und suchten den nächsten in Almayate, östlich von Malaga. Dieser lag an der Hauptstraße, eng und ziemlich voll. Wir zeichneten ihn in unseren Unterlagen als ’nur im Notfall brauchbar‘ ab. Weiter ging es nach Torre del Mar. Der Platz am Meer, auf dem wir bei unserer 1. Reise 2011 gestanden hatten war lt. Informationen wieder frei benutzbar. Vor 2 Jahren,bei unserem letzten Besuch, wurden Strafen von 400 € bei einer Übernachtung hier erhoben. Wir fanden den Platz wie vor 6 Jahren vor, außer dass die Wasserstelle, die aus einem geknickten Plastikschlauch bestand, jetzt abgebaut worden war. Während also Lory das Essen zubereitete, fuhr ich mit dem Rad in den Ort und sah mich etwas um. Es gibt in Torre del Mar zwei CPs, die in unmittelbarer Nähe des Parkplatzes liegen. Nacheinander besuchten ich beide. Auf einem besuchten wir danach eine Exkollegin von Lory, die mit ihrem Mann dort überwinterten. Mit Tee und Kaffee gab es bald eine  nette Fachsimpelei über CPs in Spanien. Dann mussten sie einkaufen, wir wollten zurück zum Bus. Am Abend versuchten wir lange, die SAT Schüssel in die richtige Position zu bringen. Die Batteriespannung war einfach zu gering. Ursache war wohl, dass während der Fahrt der Kühlschrank auch von der Lichtmaschine gespeist wird und damit die Wohnraumbatterie unzureichend geladen wird. Na ja Lory ließ sich darauf ein, Filme von meiner Festplatte anzuschauen.  (36°43’51″N,04°06’01″W)

Mi. 06.12.   Es war erstaunlich warm, als wir am Frühstückstisch saßen. Die Sonne schien kräftig durch die Frontscheibe. Ich drehte noch einen kleinen Film vom Platz und dann ging es weiter in Richtung Ostküste. Unterwegs schauten wir uns den CP in Motril an. Die Plätze waren größer als die in Torre del Mar. Bevor wir den Platz verließen trafen wir  ein  Paar aus Bremen, die uns den nächsten CP in Roquetas de Mar, kurz vor Almeria , empfahlen. Wenig später erreichten wir diesen CP und fanden dort einen sonnigen Platz. Lory machte Mittag, ich erkundete zunächst zu Fuß den Platz. Er bot für 17 € große Einzelplätze, außerdem freien WiFi und 2 freie Tennisplätze. Nachdem ich den Abwasch erledigt hatte, fuhren wir mit den Rädern zum etwa 700m entfernten Strand. Es wurde  kalt, wir zogen uns in den Bus zurück. Ich hatte bei unsere Ankunft sofort die SAT Antenne herausgefahren, um sicherzustellen, dass wir abends fernsehen können. Alles klappte wie gewohnt.  (36°47‘52“N,02°35‘28“W)

Do. 07.12.   Solange kein Wind wehte, war es schön warm, aber er wehte, wir frühstückten daher im Bus. Im Laufe des Tages beschlossen wir, mit dem Rad Roquetas zu besuchen. Ich verzichtete bei der Fahrt auf meine Navi Apps. Der Receptionist hatte uns geraten, am Strand zu fahren, wir jedoch nahmen den kürzeren Weg an der Hauptstraße entlang, zumal es dort eine breite Fahrradspur gab. Auf der war es ungefährlich zu fahren. Im Ort fragte ich 2 Senioritas nach der Adresse eines Supermercados, den wir wenig später erreichten. Vollbepackt ging es auf gleichem Wege zurück. Nach dem Essen und Abwasch wollte Lory sich noch etwas bewegen. Sie war am Tag zuvor allein kurz in den Nachbarort Aquadulce gefahren, den sie mir heute zeigen wollte. Zunächst fuhren wir auf der dichtbefahren Landstraße und danach hinunter zum Strand. Es war warm und daher waren Kind und Kegel dort unterwegs. Der Weg danach hinauf ins Dorf war steil und anstrengend, doch bald konnte Lory mir den hübschen Ort zeigen. Die Rückfahrt zum CP war etwas umständlich, wir hatten die Abfahrt vom Strand zum CP verpasst. So irrten wir etwas herum, fanden ihn jedoch irgendwann, auch ohne Navi.

Frei. 08.12.   Wir mussten uns langsam nach Norden in Richtung Alicante bewegen. Kurz vor 12 Uhr kamen wir los, der Tank war reichlich gefüllt. Kurze Zeit später sahen wir auf der Autovia von oben die schöne Altstadt von Almeria. Um 14 Uhr rollten wir auf den uns bekannten CP in La Manga und bekamen den schönen Platz M68. Die Nachbarn aus dem Vorjahr begrüßten uns freudig. Da die Sonne schien, packten wir zuerst die Stühle aus und sonnten uns. Ich hatte inzwischen den Fehler in meinem Handy gefunden. Nach einigen Deinstallationen und neuen Installationen lief alles wieder in gewohnter Weise. Nach dem Mittagessen schwangen wir uns auf die Räder und fuhren längs des Mar Menor bis La Manga. Einkaufen konnten wir nicht, denn heute war in Spanien Feiertag. Bei unserer Rückkehr schauten wir uns die Plätze an, die uns für einen längeren Aufenthalt gefallen würden. Als die Sonne unterging wurde es kalt, wir mussten schnell zurück in den Bus. (37°37‘29“N,0°44‘38“W)

Sa. 09.12.   Nach dem Frühstück fuhren wir zur Reception, um den aktuellen Platz für unseren späteren Aufenthalt in 2018 zu reservieren. Groß war unsere Enttäuschung, als uns mitgeteilt wurde, dass alles ausgebucht wäre und wir es einfach Ende Januar 2018 noch mal versuchen sollten. Nun dann, damit mussten wir uns abfinden und so fuhren wir denn mit der Packtasche bewaffnet nach La Manga. Bei ‚Mercadona‘ bekamen wir die gewünschten Sachen und vor allem frischen Fisch, Lubina. Bei unserer Rückkehr wurde dann gekocht und gebraten. Der Fisch schmeckte hervorragend. 

So. 10.12.   Es ging weiter nach Norden. Auf unserer Reise war uns irgendwann der CP in El Campello, nördlich von Alicante empfohlen worden. Außerdem gab es dort eine Tram Verbindung nach Alicante und von dort eine Busverbindung zum Flughafen. Kurz nach 11 Uhr kamen wir los und machten dann einen Tank Stopp in Elche bei Carrefour. Unser Navi lotste uns in El Campello zunächst über einen Wochenmarkt, was bei den Besuchern große Verwunderung hervorrief, dann  musste Lory die Abgrenzungen des Wochenmarktes beiseite räumen, damit wir den Markt wieder verlassen konnten. Endlich waren wir da. Der CP ‚El Jardin‘ war  schön angelegt und hatte, für uns neu, betonierte Wege. Die Plätze selbst waren gekiest. Wir ließen uns nieder und gingen zuerst zum Strand hinunter, denn dort sollte die Tram Station sein und wir wollten feststellen, wie lange man dahin brauchen würde. Wir brauchten knapp 15 Minuten. Im Bus danach machten wir einen Zeitplan für den nächsten Tag. Für Lory begann jetzt der letzte Abend und der letzte Tatort in diesem Jahr im Bus. Es war alles schon etwas merkwürdig für uns. Lory packte  ihre Sachen für den Abflug. (38°23‘35“N,0°24‘55“W)

Mo. 11.12.   Lory flog heute nach Bremen. Das Frühstück verlief für sie sehr kurz, denn sie war sehr nervös. Die wesentlichen Sachen hatte sie schon tags zuvor eingepackt, jedoch immer wieder fiel ihr etwas ein, was sie nachschauen musste. Der Vormittag ging dahin. Um 13 Uhr gingen wir zur Tram Station, um 13:22 Uhr kam pünktlich die Tram L3. Diese fuhr bis zur ‚Plaza Luceros‘. Hier verließen wir die U-bahn Station und 10 Minuten später kam der C6 Bus, der uns zum Flughafen brachte. Pro Person kostete der gesamte Spaß 5,30€ und war wenig aufregend. Kurz nach 14 Uhr standen wir in der Abflughalle. Wir gingen sofort zu Ryanair, da Lory sich sofort einchecken wollte. Danach hatten wir Hunger und aßen etwas beim Burger King. Lory war weiterhin so nervös, dass sie danach schnell in den Abflug Bereich wollte. Nun denn, sie ging in den Checkbereich, ich wartete noch etwas und ging dann zurück zum Bus, der mich nach Alicante brachte. Wie Lory mir am Abend am Telefon erzählte, musste sie einige Zeit warten, da die Maschine aus Bremen noch nicht verfügbar war und erst um 17 Uhr startete. Ich fotografierte etwas in Alicante , ging dann in die U-bahn Station und kaum 10 Minuten später rollte ich wieder nach El Campello. Ich stieg in dem Augenblick aus der Tram, in dem Lory abfliegen sollte (16:40 Uhr). Am Vormittag hatte es leicht geregnet, jetzt aber kam die Sonne heraus. Ich betrat unseren CP, bezahlte zuerst die Rechnung (34 € für 2 Tage), durchschaute meine Mails und ging dann zu unserem Bus. Da ich befürchtete, dass es in der Nacht regnen könnte, packte ich zuerst Tisch und Stühle ein. Danach machte ich mein ‚Mittagessen‘, schmeckte gut. Und dann begann der TV Abend. Lory rief an und berichtete von einer entspannten Reise. Ich zappte mich durch die Programme und ging dann früh ins Bett.

Die. 12.12.   Ich wollte allein allein weiterfahren. Es war kalt, ich machte die Heizung an. Insgesamt fühlte ich mich komisch, so allein, anders als vor 2 Jahren, damals war es ein Abenteuer, jetzt schwang eine gewisse Wehmut mit. Nun dann, sorgsam plante ich den Ablauf meiner Abreise, Toilette, Duschen, Rasieren usw. Die Rechnung hatte ich ja am Vorabend beglichen. Vorsichtig verließ ich den Platz, folgte dem Navi und musste prompt umkehren. Unterwegs waren mehrere Straßen Einbahnstraßen, die das Navi nicht kannte, also fuhr ich nach Gefühl Richtung Strand. Im Supermarkt unterwegs kaufte ich mir ETWAS fürs Mittagessen ein und dann war ich bald auf der Autovia Richtung Murcia. Ziel heute war Baños de Fortuna, ein im Womo Führer empfohlener CP. Er lag mitten in der ‚Pampa‘, kein größerer Ort in der Nähe. Um 13:40 Uhr erreichte ich den Platz, wurde sofort von einem Bremer angesprochen und konnte mich bald auf dem Platz S5 ausbreiten. Die Anlage war auf mehreren Ebenen verteilt. Teils waren die einzelnen Plätze im Rondell angeordnet. Da die Sonne kräftig schien, nahm ich einen Stuhl raus und sonnte mich. Der kalte Wind zwischendurch verdarb mir aber den Spaß, also zog ich mir etwas über und besichtigte den Platz. Das Klientel des Platzes waren Überwinterer, alle 60+. Besonderheit des Platzes war ein großes Schwimmbad mit 36°C, das gut besucht war. Im Gemeinschaftsraum fand ein Gesangsnachmittag mit Schlagern aus den 50er Jahren statt. Daneben hatte ich freien WiFi Zugang und konnte so Lory die ersten Fotos übersenden. Nach Essen und Abwasch, es gab hier kochend heißes Wasser, ging es auch wieder auf den  Abend zu. Es wurde sehr, sehr kalt. Ich zog mir mehrere Lagen Pullover über und fühlte mich wie ein ‚Michellin Männchen‘. Um 23 Uhr ging ich ins Bett und wurde nur schwer warm. (38°12‘26“N,01°06‘29“W) 

Mi. 13.12.   Ich hatte 2 Nächte vorbestellt und wollte den Tag mit Ruhe und Gemütlichkeit verbringen. Als ich am Morgen auf das Thermometer schaute las ich 3°C, daher die Kälte in der Nacht. Ich stellte die Heizung an und frühstückte in Ruhe. Dann war das Kreuzworträtsel dran und dann… So verging der Vormittag. Ich wollte nachts nicht ohne Wasser in der Toilette sein, daher füllte ich 2 Kanister auf. Die Sonne schien schon mächtig stark. Jetzt konnte ich mir vorstellen, dass hier alles schnell verwitterte, bei den Temperaturunterschieden. Mittags machte ich dann einen Rundgang mit der Kamera, um Lory diesen Platz zu zeigen, denn morgen sollte es weitergehen. Nach dem Essen und Abwasch wollte ich die SPA, die ich ja mit 3€/Tag bezahlt hatte, nutzen. Ich packte also meine Badesachen und konnte mich wenig später im warmen Wasser ‚aalen‘. Eine Stunde hielt ich es aus, paddelte  hin und her und dann war es genug. Ich ging zurück zum Bus und machte V/E. Es wurde wieder kalt,  ich ‚packte‘ mich ein. Danach schnell ins Bett.

Do. 14.12.   Die Nacht war nicht so kalt wie am Vortag gewesen, aber kalt genug (7°C). Ich stellte beim Frühstück die Heizung an.  Die Sonne kam durch die Wolken. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass in 10 Tagen Weihnachten sein sollte und ich in paar Tagen nach Bremen fliegen wollte. Etwas lag mir im Magen. Als ich in Fortuna angekommen war und auf mein Areal fuhr, leuchtete beim Abstellen des Motors die Batteriekontrollleuchte auf. Ich stellte mir vor, dass der Keilriemen gerissen wäre oder die  Lichtmaschine defekt wäre, alles hatte ich ja schon erlebt. Ich spielte die Szenarien im Kopf durch, bis hin, über Weihnachten in Spanien sein zu müssen, um den Schaden zu reparieren. Ich wagte gar nicht, den Motor vorzeitig anzustellen. Es wurde also erst gefrühstückt, dann alles eingeräumt, dann geduscht, dann wurde etwas Gemüse an einem Marktstand vor dem CP gekauft, dann die Rechnung bezahlt, bis ich endlich losfahren musste. Und es war Garnichts, der Motor sprang an, die Leuchten verloschen, alle Überlegungen und Ängste waren sinnlos gewesen. Ziel des Tages war der CP ‚Lo Monte‘ in Pilar de la Horadada nördlich Cartagena. Kurz nach 11 Uhr fuhr ich los und bereits um 12:40 Uhr war ich auf dem Platz. Ich erwischte wirklich den letzten Platz, alles sonst war besetzt. Der Platz lag direkt neben dem Sanitärhaus, also schön nahe zur Dusche. Es gab zunächst jedoch ein Problem mit dem Elektroanschluss, nicht bei mir sondern generell auf dem Platz. Ich holte mein Messgerät heraus und habe erst mal alles durchgemessen, aber die Säule war abgeschaltet. Ich bemängelte dieses an der der Reception und man versprach, einen Techniker zu schicken. In der Zwischenzeit reparierte ich die Kabeltrommel, die mir in Trier Ärger bereitet hatte. Irgendwann bei der zweiten Anfrage bei der Reception kam der ‚Spezialist‘ und alles lief dann wieder. Alles sehr mysteriös! Danach wurde Mittagessen gemacht und nach dem Abwasch legte ich mich in die Sonne. Als diese dann unterging, wurde es kühl.  Ich bereitete mich auf den Abend vor, diesmal ohne Grummeln im Magen. (37°52‘45“N,0°45‘56“W)

Frei. 15.12.   Es war noch ziemlich dunkel, als ich gegen 8 Uhr aufstand. Beim Frühstück lugte die Sonne über die Palmenwipfel. Ich überlegte, was ich mit dem Tag anfangen wollte, einkaufen, aber was? Ich machte mir einen Essensplan für die nächsten 3 Tage, denn am Montag, meinem Abflugtag. wollte ich nicht mehr kochen . Ich fuhr also zum 3,5 km entfernten Supermercado, geführt von meinem Navi App. Die Sonne schien kräftig. Einige Male musste ich umkehren, da viele Straßen neu angelegt worden waren und nicht dorthin führten, wohin ich wollte. Ich war nassgeschwitzt,  fand den Supermercado und kaufte  Fisch. . Die Rückfahrt verlief diesmal wesentlich schneller. Nach dem Essen wollte ich das letzte Mal in diesem Jahr das Meer sehen, fuhr also zum 1 km entfernten Strand. Ich staunte nicht schlecht, was ich auf dem Weg dahin so sah, denn Torre del Horadada ist ein riesiger Bauplatz von erbauten und im Aufbau befindlichen Feriensiedlungen unterschiedlicher Bauart, teils sehr modern, teils im alten spanischen Stil. Was mich am meisten wunderte, war der Strand, eher klein, schmal, steinig, aber vielleicht wollte man den noch ausbauen. In La Manga ging man in die Höhe, hier in die Weite. Inzwischen hatte es sich stark bewölkt, mir wurde kalt, ich kehrte zum Bus zurück und lud das Fahrrad auf. Dann wurde das Geschirr abgetrocknet und durchgesehen, welche Stecker, Kabel und Netzteile ich mit zurück nach Bremen nehmen wollte, ja und dann begann schon fast der Abend. Ich setzte mich ans Netbook und führte das Archiv.

Sa. 16.12.   Abreise nach Catral. Nach dem Frühstück machte ich mein erstes Checkin per Handy. Bisher hatte ich das immer zu Hause vom Rechner aus gemacht. Siehe da, es klappte, wenn auch erst im 2. Anlauf. Dann las ich ein paar Seiten mit Begeisterung in ‚Paul Ingendaay, Gebrauchsanweisung für Spanien‘ und entdeckte viele interessante Dinge von dem Land, in das ich so gern reise. Danach wurde bezahlt und geduscht, ja und dann war Abreise. Langsam und bedächtig überlegte ich den Ablauf, ob alles abgeschlossen und verstaut war. Da mir das Olivenöl ausgegangen war, wählte ich als Ziel den tags zuvor besuchten Supermercado. Die Zufahrt hierher verlief mit dem Bus nun etwas anders, nun gut, ich kaufte natürlich neben dem Öl noch ein paar Leckereien für die Zeit nach unserer Rückkehr im Januar ein. Die Zufahrt zur freien AP7 danach verlief für mich zunächst ungewöhnlich, denn das Navi führte mich zunächst nach Süden Richtung Cartagena, aber das lag an der Auffahrt zur Autovia. Die Freude währte nur kurz, ich sah das Schild ‚peaje‘, also fuhr ich auf der Nationalstraße durchs Gebirge. Nach 20 km war auch das geschafft. Um 13:15 Uhr rollte ich auf den CP Marjal in Catral und bekam diesmal den Platz C30. Die Sonne brannte herab, ich holte meinen Stuhl heraus, setzte mich mit blankem Oberkörper in die Sonne und fuhr fort, in meinem Buch zu lesen. Gegen 15 Uhr hatte ich genug, ich begann die Vorbereitungen für mein Mittagessen zu machen, gut. Dabei verfolgte ich über Radio die Bundesliga. Dann fuhr ich mit dem Fahrrad etwas herum. Es gab den üblichen Samstag Ablauf, Sportschau, Tagesschau, Krimi, danach dann einen Film von meiner Festplatte und um 0 Uhr ging es ins Bett. Es war deutlich kälter als am Vortag. (38°10‘44“N,0°48‘29“W)

So. 17.12.   Mein letzter, vollständiger Tag in Spanien in diesem Jahr. In der Nacht war ich mehrfach aufgewacht und es gingen mir viele Sachen durch den Kopf. Na ja, kurz nach 8 Uhr stand ich auf, stellte die Heizung an und machte nach dem Frühstück V/E. Es war bedeckt und kühl, jedoch kam die Sonne durch, der Wind vertrieb die Wolken. Dann überkam mich die Langeweile , ich las ausgiebig im Buch und nach 11 Uhr begann ich mit Archivarbeit. So ging also langsam der Tag dahin. Irgendwann hatte ich Hunger und machte mein Mittagessen. Die Reste mussten aufgebraucht werden. Abends gab es den Tatort, Wein und danach einen Film von meiner Festplatte. Es war wieder sehr kalt.

Mo. 18.12.   Ich schaute aufs Thermometer, es waren zunächst wieder nur 3°C, der Himmel war klar. Ich begann konzentriert mit den Vorbereitungen meiner Abreise aus Catral und meinen Abflug aus Spanien. Gegen 12 Uhr verließ ich den Platz und steuerte Carrefour in Elche an, wo ich zunächst meine Mails abrufen  konnte. Kurz vor 14 Uhr verließ ich Elche und war kurz darauf bei  ‚Claus Parking‘  in der Nähe des Flughafens Alicante. Diesen bewachten Parkplatz hatte ich schon Mitte November im Internet gebucht. Nach Bezahlen der Gebühr von 96 € für 34 Tage brachte mich der Shuttle Bus zum Flughafen. Das Checkin hatte ich Tage vorher erledigt, jetzt hatte ich allein Sorge, dass ich das Formular von Ryanair  nicht auf meinem Handy aufrufen könnte.  Es ging aber alles reibungslos vonstatten, Um16:50 Uhr hob die Maschine nach Bremen ab. Lory holte mich vom Flughefen ab. Damit war der 1. Teil unserer Überwinterung in Spanien vorbei. (38°17‘44“N,0°34‘05“W)