SpanienHerbst2021

 

So. 17.10.   Auf nach Spanien!! Wir hatten per Internet eine Parzelle auf dem CampingPlatz, auf dem ich zuletzt im Frühjahr 2020 gewesen waren,  reserviert, wählten die uns bekannte Route und dabei die Stellplätze, die wir von den früheren Reisen kannten. Kurz nach 10 Uhr brachten wir mit dem PKW unsere Kleiderkisten zum Bus ins Winterlager. Wie immer, fuhr ich dann mit etwas Kribbeln im Bauch los, tankte (150 ct/l) und hoffte, in unserer Wohnstraße einen freien Parkplatz zum Laden der restlichen Sachen zu finden. Wir hatten Glück, da Sonntag war, war auch ein Platz frei. Die Räder waren schnell verladen, aber immer noch fand  sich Etwas, das unbedingt mit musste, kurzum wir waren erst um 11:30 auf der Straße. Sonntagsverkehr, dennoch ging es zügig voran bis hinter Dortmund. An der Rheinbrücke in Köln wurde immer noch gebaut, also Stau, dann kamen wir in die Randgebiete des Ahrtales, also wieder Umleitungen und Staus. Kurz vor Erftstadt wussten wir nicht mehr weiter, wir landeten in einem Industriegebiet. Lory fragte Jemanden auf der Straße, der half uns weiter. An Bittburg vorbei erreichten wir um 19:30 Uhr den SP in Trier. Er war ziemlich voll, wir fanden einen Platz und da begannen die Probleme, ich steckte zunächst die Stellplatzkarte zum Aufladen versehentlich in der Geldscheinschacht, das funktionierte natürlich nicht, wir mussten den Betreiber anrufen, damit er die Karte herausholte. Dann hatte unsere Elektroleitung offensichtlich einen Wackelkontakt. Endlich lief der Kühlschrank am Netz und ich freute mich auf den Tatort. Unsere SAT Antenne begann sich zu drehen und sie drehte sich ununterbrochen, ohne einen Satelliten zu finden. Gefrustet gab ich auf. Wir holten unsere Tolinos heraus, lasen und gingen danach frühzeitig ins Bett. Es war sehr kalt. (49°44’25″N,06°37’28″E)

Mo. 18.10  Ich stand um 7:30 Uhr auf und stellte die Heizung an. Gegen 10:30 Uhr kamen wir los. Ich hatte eine Verbindung zwischen meinem Handy und dem Autoradio herstellen können, so wurde ich durch Google Maps zum Supermarkt geführt. Lory stieg unterwegs aus, da sie noch Sachen aus dem Drogeriemarkt brauchte. Es war 11:30 Uhr, als wir Deutschland verließen. Die Sonne lachte vom Himmel. Nach dem Tanken in Luxemburg  (129 ct/l) ging es von jetzt ab zügig voran. In Chalon-sur-Saone verließen wir wie immer die AB und fuhren jetzt auf der neuen Straße Richtung Vichy. Unser Navi kannte die neue Route noch nicht und wollte uns ins Gebirge leiten, ich blieb auf der neuen Straße. Kurz nach 19 Uhr konnten wir uns auf dem SP in  Bellerieve sur Allier, nahe Vichy installieren. Elektro war ok, TV fiel merkwürdigerweise wieder aus. Nach einem schönen Abendbrot machte ich Archivarbeit, Lory las im Bett, ich folgte bald. (46°06’54″N,03°25’50″E) 

Die. 19.10. Es geht weiter, um 10 Uhr verließen wir, diesmal ohne Probleme beim Herausfahren, den SP. Hier musste, anders als in den Vorjahren, das Ticket beim Einfahren bezahlt werden. Man erhielt eine Codenummer, mit der man den Platz am Ende verlassen konnte. Alles easy. Zu Carrefour in Vichy ließ ich mich wieder durch Google Maps und Handy/ Autoradio führen, klappte gut, das werde ich beibehalten. Nach Einkauf und Tanken waren wir um 11 Uhr auf der Straße. Die Ausfahrt aus Vichy war zähflüssig. Danach zunächst 2 Mautautobahnen und dann waren wir schon auf der freien A 75 Richtung Beziers. Es ging flott voran. Mit 2 kleinen Pausen, bei einer kochte Lory zu Mittag, bei der anderen pausierten wir auf dem Parkplatz an der Millau Brücke, erreichten wir St. Marie la Mer bei Sonnenschein, um 18:20 Uhr. Überhaupt, seit der Abfahrt aus Luxemburg hatten wir nur Sonnenschein. Wir kurvten einmal um den ganzen Platz, bis wir einen angenehmen Platz bezogen, ohne Strom für 6 €, wir hatten ja auch kein Fernsehen. Nach dem Abendessen entschlossen wir uns zu einem Spaziergang zum Meer. Der Sand strand war merkwürdig gemustert, dann waren viele Pfähle in regelmäßigen Abständen eingeschlagen, wir konnten uns darauf keinen Reim machen. Beim Rückweg war Lory merkwürdiger weise sehr still, sie zählte die Schritte. Als wir im Bus waren, sagte sie 4500. Ich schaute auf meine Uhr und sah zu meinem Erstaunen 14526, Lory ging ins Bett, ich machte Archivarbeit und las in meinem Tolino, Es war warm, wir waren in Südfrankreich.  (42°43’56.4″°N,3°01’31.7″E)

Mi.20.10.  . Die Ausfahrt vom SP klappte gut, wir erwischten die richtige Ausfahrt auf die Schnellstraße nach Perpignan, doch irgendwie wollte unser Navi nicht, dass wir Frankreich verließen. Wir kurvten durch Perpignan und immer wieder gab es eine Einbahnstraße, die die Weiterfahrt nach Spanien verwehrte. Ich verließ mich schließlich auf meine Orientierungssinn und fuhr entgegen der Navi Angabe. Schnell waren wir in Le Perthus und danach sofort in Spanien auf der jetzt freien AP7. Keine Maut bedeutete, dass wir sehr schnell in Figueres waren. Dort konnten wir bei Carrefour tanken und einkaufen. Danach sofort wieder auf die AP7 und um 16:30 Uhr bezogen wir die Parzelle 512 auf dem CP ‚BravoPlaya in Torre la Sal. Wir besuchten sofort unsere Freunde Doris und Detlef aus Recklinghausen. Dort gab es eine freudige Wiedersehensfeier. Als es dämmerte verlegten wir unser Elektrokabel, diesmal ohne Unterbrechungen und gingen fröhlich zu Bett, Fernsehen gab  nicht. Wir waren angekommen. (40°07’40″N,00°09’32″E)

. 21.10.  Wir hatten lange geschlafen, jetzt trieb uns ja nichts mehr. Nach dem Frühstück nahmen wir die ersten Aufgaben in Angriff. Zuerst wurde die große Plane, die wir im letzten Urlaub in Catral benutzt hatten, ausgelegt, das war mehr als beschwerlich, denn die jetzige Parzelle war wesentlich kleiner als die in Catral. Mit Hilfe des freien Nebenplatzes und der Straße konnten wir zunächst die Plane ausbreiten und dann Teile umlegen, sodass schließlich alles passte. Mehrfach musste ich mich hinlegen, da mein Rücken fürchterlich schmerzte. Ich befestigte die Plane mit Nägeln und danach gingen wir, wie am Vortag mit Doris und Detlef zum Essen ins Restaurant. Am späten Nachmittag machten wir einen Spaziergang am Strand entlang. Im warmen Wasser konnten wir barfuß entlang laufen, herrlich. Zum Abschluss gab es noch ein Bier, Lory und ich saßen danach noch einige Zeit auf unserem Platz im Dunkeln und lasen auf unseren Tolinos. Um 22 Uhr war Schluss, wir lagen im Bett.

Frei. 22.10.  Ich war häufig in der Nacht wach und überlegte, welchen Fehler die SAT Anlage haben konnte. Zunächst jedoch lagen am Tage andere Aufgaben an. Die Fahrräder wurden abgeladen, das Elektrokabel wurde anders verlegt. Nach dem Mittagessen, wieder im Restaurant, suchte ich mein Werkzeug heraus, zupfte dann hier und dort an den Kabeln, stellte den SAT Tuner an und ließ die Antenne rotieren und …. plötzlich hatte ich ein Bild. Es gab keinen Fehler, vielleicht einen Wackelkontakt. Nun dann, der Satellit war gefunden, ich schaltete den Fernseher ab und widmete mich der nächsten Sache, die Stützen hinten mussten ausgefahren werden. Auf der einen Seite ging das auch einfach, die Beifahrerseite jedoch stand auf den Keilen, sodass diese Stütze zu kurz war. Am Strand fand ich einen Ziegelstein und so war auch dieses Problem gelöst. Lory las, ich machte Archivarbeit und bald konnten wir wieder Fernsehen ‚genießen‘.

Sa. 23.10.  Der Campingalltag bestimmte unser Leben. Morgens Frühstück drinnen, da die Sonne noch nicht herausgekommen war, dabei wurde ausgiebig die elektronische Tageszeitung gelesen. Danach lag Körperpflege an und Mittags trafen wir uns mit Doris und Detlef im Restaurant. Der Nachmittag wurde dann mit Lesen und Spielen verbracht. Ab 18:30 Uhr konnte ich heute dann die Sportschau schauen, der Abend verlief, wie gehabt.

So. 24.10.  Heute Mittag wartete ich voller Ungeduld auf die Übertragung des Fußballspiels über Sky Go. Die Übertragungsqualität war entgegen der Prognosen von Detlef recht gut, das Spiel beschämend. Meine Stimmung am Nachmittag und Abend war dementsprechend. Nach dem Spiel sattelten wir die Räder und machten eine kleine Tour nach Orpesa del Mar. 

Mo. 25.10.  Die Sonne schien wie gewohnt. Nach dem Mittagessen beschlossen wir, mit den Rädern nach Benicassim zu fahren. Die 15 km schienen kein Problem zu sein. Bis hinter Orpesa del Mar führte uns Google Maps am Strand entlang. Hinter der Marina stieg die Straße steil an. Ich stieg ab, da ich die Akkuladung meines eBikes nicht abschätzen konnte. Die Straße verlief weiter auf eine Bergspitze zu, daher beschlossen wir, zurück nach Orpesa zu fahren und die Strecke nach Benicassim über die N340 zu nehmen. Die Autostraße war lang und nicht weniger beschwerlich. Endlich war die Höhe erreicht, wir rollten am Strand entlang in den Ort. Benicassim zeigte sich beim ersten Eindruck als schmucklose spanische Kleinstadt. Im Supermarkt wurde dann eingekauft und für die Rückfahrt eine andere Route gewählt. Ich hoffte insgeheim, dass die Rückfahrt weniger beschwerlich war und dass war sie auch. Ein Highlight war die Abfahrt vom Berg auf der N340. Die Straße führte gerade runter und so rasten wir mit fast 50 km/h nach Orpesa del Mar. Schnell waren wir am Bus. Abends saßen wir dann mit Freunden von Doris und Detlef, die auf der Durchreise waren, bei mehreren Glas Wein zusammen. 

 Die. 26.10.  Der Tag wurde ‚verdaddelt‘,  jeder ging seinen Interessen nach, mittags wurde zusammen gegessen und abends saßen wir bei Doris bei Wein und Erdnüssen. Es war nett.

Mi. 27.10.  Die einzige Abwechslung dieses Tages war eine Fahrt zum Supermarkt. Dabei entdeckte ich diesem gegenüber einen riesigen Markt von China Waren. Abends gab es dann das Fußball im Fernsehen. In der Nacht schlief ich aus unerklärlichen Gründen schlecht.

Do. 28.10.  Markttag in Orpesa del Mar, den wollten wir uns einmal ansehen. Der Himmel war bedeckt, der Wind kühl. Der Markt war voll von ‚Plünn‘ Ständen, wie das in Bremen heißt, also nichts für uns. Ein paar Tomaten und einige Süßigkeiten, das war unsere Ausbeute. Der Nachmittag und der Abend wurden ‚verdaddelt‘.

 29.10.  Zweite Fahrt nach Benicassim. Wir haben tatsächlich die ‚Via Verde‘ gefunden, ein breiter Weg, teils asphaltiert, teils Sand, mit zwei Tunnel. Ich vermute, dass dies früher eine Bahnstrecke der Kleinbahn war. Ohne große Steigungen bewältigten wir die 15 km. Ab der Rückfahrt vom Supermarkt fing es an zu tröpfeln und im letzten Drittel der Strecke bekamen wir leichten Regen ab. Wir traten in die Pedale und erreichten unseren Bus in 45 Minuten. War trotz allem eine schöne Fahrt.

Sa. 30.10.  Bundesliga Alltag. Der Himmel war grau und bewölkt, Regen kündigte sich an. Ich fuhr die Markise raus, damit wir draußen im Trockenem sitzen konnte. Danach reparierte ich einige Kleinigkeiten im Bus. Es gibt immer etwas zu tun. Um 13:30 verzog ich mich in den Bus, um das Spiel im Fernsehen zu verfolgen. War unterhaltsam. Der Nachmittag wurde dann ‚verdaddelt‘. Lory äußerte mehrfach, dass sie sich langweilen würde.

So 31.10.  Zeit Umstellung. Nach grauen Tagen kam heute die Sonne durch. Ich überlegte, ins Hallenbad zu gehen. Statt dessen spielten beide Familien zum ersten Mal zusammen Padel. Es machte allen großen Spaß und wir beschlossen, es fortan regelmäßig zu spielen. Es tat auch meinem Rücken gut. Danach gingen wir zum Essen ins Restaurant. Der Nachmittag wurde mit Lesen verbracht, in der Nacht regnete es etwas.


Mi. 03.11.  Unsere Freunde wollten zu Decathlon in Castellon de la Plana fahren, 35 km entfernt,  um Sportsachen einzukaufen. Wir fuhren mit. Es gab 2 Geschäfte mit gleichem Namen, die wir immer wieder verwechselten. So kurvten wir also zunächst lange durch die Innenstadt. Schließlich erreichten wir den gewünschten Shop. Alle waren danach hungrig, so beschlossen wir, in einem Hafenrestaurant zu essen. In einem Vorort Castellons, El Grau, fanden wir nach langer Parkplatz Suche ein Restaurant, in dem offensichtlich nur Spanier saßen, ein gutes Zeichen. Die Speisekarte gab es nur im Internet und weiterhin war problematisch die Übersetzung. Schließlich bekamen alle das gewünschte Essen und es schmeckte gut. Zurück nach ‚Haus‘ ging es sehr viel schneller.

Frei. 05.11.  Nach dem Padel Spiel beschlossen wir, ein China Restaurant in Orpesa del Mar zu besuchen. Geführt von meinem Navi fanden wir es schnell. Das Essen war gut und preiswert, jedoch leider kleine Portionen. Den Rückweg wählten wir dann bei Sonne und Wind am Strand entlang. Nach Ankunft um 16 Uhr gab es dann die Happy Hour in unserem ‚blauen‘ Restaurant. Danach fieberte ich wieder dem Fußballspiel von Werder entgegen. Der Abend war dann dank des Sieges sehr entspannt. 

 Sa. 06.11.  Der Tag wurde mit Campingaufgaben, Wasser auffüllen, Wäsche waschen und kleinen Reparaturen verbracht.. Nachmittags dann Padel und danach gab es ‚Happy Hour‘.

Sa. 20.11.  Die Tage verliefen im gleichen Turnus ab. Heute wurde unser Enkel angerufen, er hatte Geburtstag. Nachmittags um 15 Uhr wurde Padel gespielt. Mein Rücken stabilisierte sich langsam. Ich hatte mir beim Chinesen einen Hüftgürtel gekauft, der stramm über die Hüfte gespannt wurde, das half. Wir hatten weiterhin in der Zwischenzeit die Parzelle gewechselt. Lory war auf dem CP herumgelaufen und hatte einen Platz gefunden, auf dem auch Nachmittags noch Sonne war. Mit einem geliehenen ‚Kuhfuß‘ konnte ich locker die Nägel herausziehen. Die Plane zogen wir über die Zugangsstraße hin zur neuen Parzelle 601. Die Parzelle war etwas kleiner, sodass ich die Plane etwas zuschnitt. Danach wurden nur wenige Nägel eingeschlagen und der Bus auf die neue Parzelle bewegt. Jetzt konnte Lory auch Nachmittags in der Sonne sitzen.

So.  21.11.  Um 12 Uhr raffte ich mich auf und ging Schwimmern, endlich. Die ersten Bewegungen waren ungewohnt, dann war der Rhythmus wieder da, es hat Spaß gemacht. Ich bereute, es nicht früher gemacht zu haben. Die Tage bisher waren nur sonnig, teilweise sogar heiß gewesen. An diesem Tag hatte Lory einen Schokoladenkuchen gebacken. Das war nicht so einfach, denn der Backofen hat so seine Tücken. Am Abend waren wir zum Altbier eingeladen, Detlef hatte von Fritz, einem Nachbar, für eine Internetinstallation ein Fässchen bekommen. Wir steuerten den Kuchen dazu bei. War ein netter Nachmittag. Abends zogen die ersten dunklen Wolken auf.

Mo.  22.11.  Der Himmel war grau, es sah nach Regen aus. Ich fuhr die Markise wieder heraus und befestigte den Mittelstab, der die Plane in der Mitte unterstützte. Nach dem Frühstück ging ich, wie tags zuvor, zum Schwimmen. Ich versuchte, dieses fest beizubehalten, da ich merkte, dass es meinem Rücken gut tat. Als ich einige Bahnen geschwommen war, trommelte Starkregen aufs Dach der Schwimmhalle. Ich zog mich an, legte mich auf die Liege. In einer Regenpause kehrte ich zurück zum Bus, wurde dennoch auf den letzten Metern noch durchnässt. Der Regen wurde stärker. Mühsam konnten wir den Fernsehton verstehen.

Die.  23.11.  Wir wurden um 7 Uhr durch lautes Regengeräusch geweckt. Uns erschien es sintflutartig. Dann zog ein Gewitter über den Platz. Im Bus erschien alles noch lauter. Kurz vor 10 Uhr war alles vorbei, die Sonne kam heraus, alles erschien wie ein Traum. Ich machte Archivarbeit und bereitete mich auf das Schwimmen vor. Ein Gutes hatte das Ganze, unsere große Plane war gesäubert und sah wie neu aus. Da es trocken zu sein schien, fuhren wir zum Einkaufen nach Orpesa del Mar. Vor dem Einkauf suchten wir am Strand ein Restaurant für unseren Hochzeitstag am 25.11. aus. Nach dem Einkauf ruhten wir uns in der Sonne aus. Am späten Nachmittag gab es dann ‚Happy Hour‘ in unserem ‚Blauen Bistro‘. Als die Sonne verschwand, wurde es schnell kalt. Wir ‚mummelten‘ uns ein.

Mi.  24.11.  Welch‘ ein Tag!! Als ich aufwachte, trommelte der Regen auf unser Dach, und es hielt den ganzen Tag so an. Die Regenjacke blieb die Bekleidung für alle Aktionen. So verlief der Tag mit Lesen, Archivarbeit und Internet Recherchen. Die Heizung lief den ganzen Tag. Um 21 Uhr hörte es auf zu regnen.

Do.  25.11.   Hochzeitstag!! Wir hatten Doris und Detlef zum Essen in dem Tags zuvor gefundenen Restaurant eingeladen. Um 12:30 fuhren wir los, die Sonne schien, jedoch wehte uns ein kühler Wind  entgegen. Das Essen war hervorragend und reichlich, wir konnten Großteils von Lorys Fischplatte einpacken lassen und mitnehmen. Danach zeigten wir den Beiden die Bahnstrecke der ‚Via Verde‘ in Richtung Benicassim und machten auf dieser einen weiten Spaziergang, sehr schön. Bei der Rückfahrt froren alle etwas, es war eben Ende November. Abends ‚mummelten‘ wir uns ein. Um 20:30 Uhr war die Gasflasche leer, ich schloss unsere halbvolle deutsche Flasche an. Die spanische hatte uns also mehr als einen Monat versorgt, gut zu wissen.

 (49°44’25″N,06°37’27″E)

So. 29.12.2019   Wir hatten im März 2019 vor unserer Abreise aus Catral den Platz C064 ab dem 02.01.2020 reservieren lassen. Im Haus wollte Lory einige Arbeiten fertigstellen, sodass ich allein losfahren sollte und sie dann mit dem Flieger nachkommen wollte. Meine Route war bekannt, Trier, Vichy, usw. Am 28.12. war alles gepackt, es ging Richtung Trier. Gegen 17 Uhr erreichte ich den Platz an der Mosel. Es war trocken aber kalt. Dennoch brauchte ich erst, da der Bus von der Fahrt aufgeheizt war, erst um 22 Uhr die Heizung anstellen. Zwischen durch gab es einen Elektrozwischenfall, idas Netz gab fiel aus, Kurzschluss. Der Schaden konnte schnell behoben werden. Ich ging bald zu Bett und schlief gut ein.

 

 imEs hatte gefroren, somit war das Wasser im Frischwassertank, bedingt durch die Frostsicherung an der Heizungsanlage, zum großen Teil in den Abwassertank abgelaufen. Der Rest im Tank reichte jedoch, damit ich meinen Tee kochen konnte. Für die Toilettenspülung füllte ich etwas Wasser in einen Plastikkanister. Die Abfahrt verlief wieder mal nicht problemlos. Nachdem ich bezahlt hatte (13 €, wobei ich 1,80 € für Strom verbrauchte) und ich die Karte in die Säule schob (diesmal auf der richtigen Seite, s. Spanien Herbst 2018), öffnete sich die Schranke, jedoch bevor ich am Steuer saß, senkte sie sich wieder. Ein Anruf und ich konnte dann durch die Eingangsschranke fahren. Es war 9:30 Uhr, als ich Trier verließ.  In Wasserbillig wurde wieder getankt (114ct/l) und bald war ich bei Sonnenschein auf der mir so wohlvertrauten Route. Wie bei den letzten Malen investierte ich auf der A31 bzw. A6 die 32 € Mautgebühr bis Chalon sur Saone. Dann ging es über die neue, AB ähnliche Strecke, bis nahe Vichy. Mir fiel auf, dass es in der letzten Zeit hier stark geregnet haben musste, denn die Flüsse waren bis hoch ans Ufer voll Wasser und viele Wiesen waren überschwemmt. Die letzten 10 km bis Vichy ging es bergauf, bergab, bis ich in die Stadt hinein rollte. Die Straßenführung zu dem CP in Bellerieve sur Allier, nahe Vichy, war verändert worden, ein französisches Ehepaar zeigte mir die neue Zufahrt, sodass ich mich, wieder vor Sonnenuntergang, um 17 Uhr installieren konnte. Es war nicht ganz so kalt, wie in Trier. Ich stellte dennoch die Heizung über Nacht an. (46°06’54″N,03°25’50″E)

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Die. 31.12.2019   Der letzte Tag des Jahres. Ich hatte Zeit, so wurde zunächst ausgedehnt gefrühstückt. Dann wurde das lang ausgerollte Netzkabel eingefahren, ja und dann stand ich in der Reihe, die Wasser bunkern wollten und musste lange warten. Kurz vor 11 Uhr bog ich hinter dem SP rechts nach Perpignan ab, das war ein Fehler, denn ich wurde über die kleinen engen Orte geleitet. Die Sonne schien, ich hatte Zeit, was wollte ich mehr. Das erste Ziel heute war Carrefour in Figueres, 70 km entfernt. Kurz nach 12 Uhr konnte ich tanken (128ct/l) und noch ein paar Kleinigkeiten einkaufen. Zügig und immer noch bei Sonne ging es dann zunächst an Barcelona und dann an Tarragona vorbei. Ich fuhr zum ersten Mal zu  ‚Spätzle Fritz‘, von dem ich schon häufig gelesen hatte. Der SP ‚Spätzle Fritz‘ ist eigentlich ein kleines  Restaurant mitten in der ‚Pampa‘  nördlich Vinarós, um das herum, da viel Platz da war, Service Einrichtungen und Stromanschlüsse installiert wurden. Wer im Restaurant isst, darf kostenlos dort übernachten und bekommt Strom dazu. Ich war um 16:30 Uhr dort, es war ziemlich voll, doch ich erwischte glücklicher weise den letzten Platz an der Umgrenzungsmauer. Beim Installieren sah sofort den Wohnwagen unserer Freunde aus Recklinghausen, mit denen ich mich hier treffen wollte. Danach bei einem Bier und einem Schnitzel für mich wurde das Wiedersehen gefeiert. Wir bereiteten uns auf Silvester vor, Detlef wollte sich hinlegen, ich wollte fernsehen, dazu kam es nicht, da dichte Bäume die SAT Antenne verdeckten . So hatte ich Zeit, das Archiv zu aktualisieren. Mit einer Flasche Sekt bewaffnet ging ich um 21 Uhr zum Silvesterfeiern zu den Beiden rüber. Wir tranken den Sekt schon vor Mitternacht und erzählten viel, sodass wir den Jahreswechsel fast verpassen. Danach wurden zunächst einige Telefonate geführt, dann waren alle müde und kurz darauf war auch ich im Bett.  (40°34’31″N,00°23’37″E) 

Mi. 01.01.2020   Das neue Jahr begann diesig und kalt. Ich wollte weiter. Wir hatten vereinbart, uns zunächst den CP ‚Torre la Sal2‘ in Ribera de Cabanes, zwischen Tarragona und Valencia anzusehen, von dem ich gelesen hatte, dass er jetzt Padelplätze hatte und renoviert worden war. Um 9:30 Uhr war ich ‚on the road‘, folgte meinem Navi und dieses leitete mich, warum auch immer, 10 km weit in die Berge. Da ich mich nicht entschließen konnte, umzukehren, fuhr ich also laut fluchend, Kehre um Kehre. Nach einer halben Stunde war der Spuk vorbei, ich war auf der Autovia Richtung Valencia. Wenig später erreichte ich den CP in Ribera de Cabanes und nach einer kurzen Weile kamen auch die beiden Anderen an. Alle waren angetan von der Ausstattung und der Lage des CPs. Lory und ich hatten den CP ja vor einigen Jahren besucht, jetzt aber war das eine andere ‚Hausnummer‘. Padelplätze, weiterhin das Hallenbad und WiFi, alles nagelneu und im Preis inbegriffen. Außerdem natürlich der Strand mit dem endlosen Spazierweg. Spontan sagten Detlef und Doris, dass sie am Ende des Urlaubs hier einige Tage verbringen würden. Nachdem also alles angeschaut und bestaunt war, ging es weiter Richtung Süden und gegen 15 Uhr stand ich vor der Reception des CPs ‚Marjal‘, nahe Catral. Der Platz C064 war, da erst ab dem 02.01. reserviert, noch belegt, sodass es einige Zeit dauerte, bis ich einen Ausweichplatz beziehen konnte.  Ich installierte mich notdürftig und erlebte dann einen geruhsamen Abend. (38°10’43″N,00°48’36″W)

Do. 02.01.   Ich schaute mehrfach nach, ob ‚mein‘ Platz frei war. Endlich gegen 11 Uhr war es soweit, Ich packte mein Stromkabel ein und fuhr auf den Platz. Es dauerte einige Zeit, bis ich die 80 qm große Bodenplane teilweise ausgebreitet und an einigen Eckpunkten befestigt hatte. Es sah am Ende so gut aus, wie im Vorjahr, ich allerdings war müde. Zufrieden ging ich nach TV Krimi und dem Film von meiner Festplatte ins Bett.

Frei. 03.01.   Heute war der Aufbau des Vorzeltes an der Reihe. Der Morgen war diesig und es war kalt, ich machte, wie in den Vortagen, die Heizung an und las ausgiebig die E-Ausgabe der Tageszeitung.  Als die Sonne dann herauskam wurde der große Sack mit dem Vorzelt hervorgeholt und die Einzelteile sortiert. Endlich, gegen 15 Uhr war alles aufgebaut und befestigt. Zwischendurch musste ich zum Supermercado fahren, da ich die Befestigungsnägel zu Hause vergessen hatte.

Sa. 04.01.  Am Vormittag machte ich kleinere Reparaturen und Installationen. Um 12 Uhr ging ich dann zum Padel Tennis. Zufrieden rundete ich alles mit einem kleinen Bier ab. Am frühen Nachmittag wollte ich dann zum ersten Mal im Urlaub kochen, Chorizo, Zwiebeln und Linsen. Es schmeckte gut und nach dem Abwasch ließ ich den Nachmittag und den Abend so dahin gleiten.

So. 05.01.  –  18.01.   Die nächsten Wochen verliefen in gewohnter Weise, Montag spielte ich vormittags Padel, am Nachmittag dann mit wechselnden Partnern Tennis und an den folgenden Tragen der Woche gab es Tennis oder meistens Padel. Wer mit dem Begriff ‚Padel oder Padel Tennis‘ nichts anzufangen weiß, sollte einmal bei Youtube nachschauen. Es ist ein Mixum aus Tennis und Squash. In den Stunden dazwischen gab es immer etwas am Bus zu tun und einkaufen und kochen musste ich ja auch noch. Einige Male fuhr ich mit dem Rad in das 17 km entfernte Elche. In dieser Gegend sind markant die vielen Palmenhaine. Im 8. Jahrhundert führten die Mauren die Palmen in dieser Gegend ein. Der ‚El Palmeral‘ in Elche ist daher zum Weltkulturerbe erklärt worden.

Abends war der Ablauf ab 20 Uhr mit Tagesschau und Krimis geregelt. So gingen die Tage dahin. Das Wetter war Großteils gut, tagsüber Sonne und nachts war es wegen des klaren Himmels immer kalt, so um 5°C. Gottseidank blieb mein Trinkwasser im Tank, denn das Ablassventil öffnete erst unter 0°C.

So. 19.01.   Schlechtwetter kündigte sich an. Tagsüber kamen die ersten Regenschauer herunter. Dazwischen trocknete es aber schnell ab, sodass wir Padel spielen konnten. Es war aber merklich kälter geworden. Ich überprüfte abends die Leinen für das Vorzelt. Der Wind nahm zu, sodass ich des Nachts häufig durch die Geräusche der Markise geweckt wurde. 

Mo. 20.01. Ich hatte wieder ein Projekt! Der starke Wind hatte die Markise aus der Befestigung herausgezogen, durch diesen Spalt konnte Regen in das Vorzelt gelangen. Von einem Campingkollegen lieh ich mir eine Leiter aus und konnte den kleinen Schaden beheben. In der Nacht zog ein starkes Gewitter über Catral. Blitz, Donner und Starkregen wechselten sich ab.

Die. 21.01.   Als ich gegen 8 Uhr aus dem Seitenfenster schaute, bekam ich einen Schreck. Das Vorzelt sah wie nach einer Schlacht aus. Wasser und Blätter bedeckten den Boden. Am schlimmsten sah jedoch das  Markisendach aus. Ein heftiger Regenguss am Morgen hatte das Zeltdach so schnell gefüllt, dass es zusammenbrechen drohte. Ich sprang im Schlafanzug hinaus und versuchte durch Hochdrücken das Wasser aus der Plane zu bekommen. Es überstieg meine Kräfte. Erst nachdem ich die Frontstäbe des Vorzeltes etwas herabgesenkt hatte, floss das Wasser ab. Gottseidank war nichts beschädigt. Ich konnte frühstücken und überlegte mir eine Lösung, denn es war nicht abzusehen, ob nicht in den nächsten Tagen wieder ein solches Unwetter kommen könnte. Gegen Mittag kam die Sonne etwas heraus, ich konnte das Vorzelt säubern und danach war wieder Zeit fürs Mittagessen. Am Nachmittag senkte ich die Vorderseite der Markise um einige Zentimeter ab, sodass künftig der Regen schneller abfließen konnte. In der Nacht hörte ich angespannt, ob es regnete.

Mi. 22.01. – Do.05.03.   Es hatte kein weiteres Unwetter gegeben, der ’normale‘ Campingalltag kehrte ein. Ende des Monats Januar wurde das Wetter besser, d.h. die Sonne schien häufiger und die Temperaturen tagsüber stiegen über 20 °C. Ich fuhr einige Male mit dem Fahrrad zum Einkaufen, kannte so alle Supermärkte im Umkreis von 15 km, das waren immer willkommene Abwechslungen vom Alltag. Ansonsten gab es weder Reparaturen noch besondere Ereignisse am Bus. Ich konnte viel Sport treiben und lesen. Zwischendurch gab es ein Problem mit den Medikamenten, die ich täglich nehmen muss, sie gingen zur Neige. Ich schickte Lory meine Krankenkassenkarte und sie mir die Medikamente. Ende Februar kamen unangenehme Meldungen von Zuhause. Es waren einige dringend notwendige Reparaturen am Haus zu erledigen. Lory organisierte alles bravourös, jedoch ließ sie durchklingen, dass alles wohl länger dauern würde und sie deshalb wohl nicht nach Spanien fliegen würde. Am 02.03. entschied sie sich, nicht zu kommen, ich bereitete im Geiste meine Abfahrt aus Spanien vor. Des Weiteren wurden die täglichen Meldungen wegen des Corona Virus immer bedrohlicher. Am 01.03. fuhren unsere Padelfreunde aus Recklinghausen ab. So begann ich, noch vor dem Tennis am Mittwoch, am 04.03., das Vorzelt abzubauen und die vielen Nägel der Bodenplane heraus zu ziehen. Das Zusammenlegen des Vorzeltes erwies sich als äußerst aufwändig. Immer wieder kontrollierte ich, ob alles in den Pack Sack passte. Mittags dann bewegte ich den Bus auf die Straße und mit Hilfe des Schweizer Camping Nachbarn konnte ich schnell die große Bodenplane zusammenlegen und einpacken. Alles lief perfekt, ich hatte auf dem neuen CP in Ribera de Cabanes, den ich auf der Hinfahrt besichtigt hatte, schon einen Platz reserviert und nachmittags schaute ich zufrieden auf den leeren Marjal Platz C064. Ich fieberte  der Abreise entgegen.

Frei. 06.03.   Es ging wieder nach Norden. Aufgeregt machte ich mein Frühstück und ging immer wieder im Geiste durch, ob ich etwas vergessen hatte. Für die 64 Tage auf Marjal hatte ich mit der ACSI Card pro Tag 16,80 € bezahlt, inklusiv Wasser und Strom, dazu kann man nichts zu sagen.  Zunächst fuhr ich nach Catral, um zu tanken. Es war sonnig und stark windig, als ich in Elche beim Supermarkt auffuhr, um alles für das Wochenende einzukaufen. Gegen 12 Uhr war ich dann endlich auf der Autovia Richtung Valencia. Ein Schreck durchfuhr mich, als durch den starken Wind der rechte Seitenspiegel einklappte. Einmal hielt ich auf dem Seitenstreifen an, um ihn wieder auszuklappen. Nach einer Weile war er jedoch wieder eingeklappt. Das Überholen von Lastzügen war darauf sehr schwierig, da ich den Überholvorgang ‚blind‘ beenden musste. Um 15 Uhr erreichte ich nach einigen Umwegen, da die Zufahrtsstraße neu angelegt wurde, den CP ‚Torre la Sal2‘ in Ribera de Cabanes, 90 km nördlich Valencia. Unsere Freunde Doris und Detlef erwarteten mich bereits am Eingang. Ich bezog den reservierten Platz und richtete mich ein. Um 17 Uhr stand ich bereits dort wieder auf dem Padel Platz. Der Abend verlief wie gewohnt, nein, ungewohnt war hier die Ruhe, denn hier hörte man, im Gegensatz zu Marjal, keine Fahrgeräusche einer nahen Autobahn. (40°07’42″N,00°09’34″E)

Sa. 07.03. – Frei. 13.03   Der Campingalltag ging weiter, jedoch mit dem Unterschied, dass wir jeden Tag Padel spielen konnten. Der Supermercado lag wesentlich näher als in Catral, sodass ich weniger Zeit für den Einkauf benötigte. Die Temperaturen waren gegenüber Catral im Tagesmittel ca. 1 °C niedriger. Aufmerksam verfolgten wir die Entwicklungen des Corona Virus in der Heimat. Am Donnerstag fuhr ich mit Detlef im PKW in die Berge nach ‚La Barona‘. Dort sollte es nach Auskunft der Receptionistin besonders gutes Olivenöl geben. Die Anfahrt war sehr kurvenreich, jedoch entschädigte die Qualität des Öls. Am Nachmittag des Freitags verkündeten die Remscheider, dass sie zu Hause benötigt werden und daher vorzeitig abreisen würden. Allein wollte ich nicht bleiben, also plante auch ich meine Abreise. Ich ging zur Reception, bezahlte meine Rechnung, reservierte einen neuen Platz für 2021 und packte die wenigen Sachen wie Fahrrad und Campingstuhl ein.

Sa. 14.03.   Um 9 Uhr war ich auf der N340 und konnte wenig später tanken (1,17€/l). Das Problem mit dem Seitenspiegel hatte ich mit Epoxidharz gelöst, jetzt konnte ich beruhigt LKWs überholen. Ich fuhr die gesamte Strecke auf der AP7, nur wenige Abschnitte waren gebührenpflichtig. Die Sonne schien, es ging flott voran, selbst die Umrundung von Barcelona war problemlos und stau frei. Gegen 15 Uhr fuhr ich von der Autovia ab, um in Figueras bei Carrefour, wie auf der Hinfahrt, zu tanken und ein paar Sachen einzukaufen. Kurz darauf verließ ich Spanien und um 16 Uhr war ich wieder auf dem SP in ‚St. Marie-La-Mer‘. Diesmal war der Platz wesentlich leerer. Ich fand sofort einen Platz mit einer freien Elektro Säule, jedoch zeigte meine Bus LED keine Spannung an. Nach mehrfachen Messen fand ich heraus, dass eine Ader meines Adapterkabels eine Unterbrechung hatte. Diesen Schaden konnte ich schnell beheben. Die Sonne schien, jedoch blies ein kalter Wind über den Platz, sodass ich mich schnell im Bus verkroch. Der Abend verlief, wie gewohnt. (42°43’56″N,03°01’31″E)

So. 15.03.   Es war diesig und ungemütlich, als ich mich um 9 Uhr in Bewegung setzte.  Die Straßen waren wegen Corona Virus und Sonntagsfahrverbot ziemlich leer. Als ich auf der A75 war, kam die Sonne heraus, ich überquerte bei Millau die imposante Brücke und näherte mich bald Clermont-Ferrand. Unterwegs bei Aurillac sah ich den schneebedeckten ‚Puy Mary‘. das war für mich der erste Schnee, den ich seit langer Zeit sah. Gegen 15:30 Uhr rollte ich, wie auf der Hinfahrt, auf den SP in ‚Bellerive s. Allier‘. Nur wenige Wohnmobile standen auf dem Platz. Inzwischen hatte sich der Himmel bewölkt, bald darauf kamen die ersten Tropfen herab. Für das Abendbrot war es noch zu früh, also kochte ich mein Mittagessen. Danach konnte ich schön abwaschen, denn hier gibt es auf dem Platz kochend heißes Wasser. (46°06’54″N,03°25’50″E)

M

Di

 

Frei.

So. 21.11.   

Frei. 26..11 – Mo. 19.11.   Campingalltag ohne besondere Vorkommnisse. Padel, Einkaufen , Essen im Restaurant. Wir bereiteten unsere Rückreise vor.

Die. 30.11   Die Heute früh waren die Recklinghauser nach Hause gefahren. Sie wollten Silvester wieder nach Spanien kommen. Wir machten bei strahlender Sonne eine lange Radtour diesmal nördlich unseres CPs. Bei unserer Rückkehr blies uns kalter Wind entgegen, sodass wir uns danach schnell in den Bus verzogen. 

Mi. 01.12.   Wir beschlossen, einen Tag früher, also am 02.12. abzureisen. Heute fuhren wir mit den Rädern über beide CPs und suchten uns Stellplätze für den nächsten Herbstuelaub aus. Die Parzelle  153 war vom 20.1.22 bis zum 01.12.22 frei und wurde von uns reserviert. Zufrieden schauten wir dem nächsten Urlaub entgegen. Am Nachmittag begannen wir unseren Abbau. Während Lory in Dusche war, lö¶ste ich die paar Nägel . Danach fuhr ich den Bus von den Keilen und zusammen zogen wir die Plane auf die freie Nachbarparzelle, wo sie austrocknen konnte.

Do. 02.12.   Abfahrt!! Die Plane konnte auf dem Nebenplatz einfach zusammen gelegt werden. Die Markise war etwas verbogen und ließ sich nicht an beiden Enden einfahren. Nun denn, musste auch so gehen. Um 11 Uhr verließen wir den schönen Platz. Noch nie war uns die Zeit so kurz vorgekommen. Ziel des heutigen Tages war der CP ‚La Llosa‘ in Cambrils.
Wir hatten uns folgendes überlegt, bis zum CP zu fahren, am nächsten Tag am Strand entlang mit den Rädern nach Tarragona und am nächsten Tag dann weiter nach St. Marie la Mer. Der CP in Cambrils war einfach, mit neuen Toiletteneinrichtungen und ziemlich leer. Die Strecke war kurz, sodass wir am Nachmittag noch in der Sonne sitzen konnten. Die Receptionistin durchkreuzte unsere Pläne. Nein auf der Nationalstraße dürfe man nicht mit dem eBike fahren. Wir buchten also nur eine Nacht und hatten für den nächsten Tag eine andere Idee. Der Abend verlief in gewohnter Weise.(41°03’44.2″N) 1°02’29.5″E

Frei. 03.12.   Wir verließen Cmambrils um 10:30 Uhr mit 1. Ziel die Cepsa Tankstelle in Tarragona. Dort konnten wir unsere leere spanische Gasflasche tauschen. Das nächste Ziel an diesem Tag war ein Einkaufszentrum‘ an der Peripherie von  Eilig wurden die Fahrräder aufgeladen und weiter ging es nach Norden. In Figueres wurde bei Carrefour getankt. Wir verließen im Dunkeln Spanien. Die Fahrt nach St. Marie la Mer verlief katastrophal. Mehrfach verfuhren wir uns oder wurden über Umleitungen in die Gegend geschickt. Die GPS Daten des Platzes waren foffensichtlich falsch. MZum Glück konnte ich mich an einen Kreisel erinnern, sodass wir nach 18 Uhr auf dem Platz standen. Wir hatten diesmal Elektrik und WC gebucht, das Problem war nur, die Elektrosäulen waren großteils defekt. Nach langem Suchen fand ich in der äußerstern Ecke des Platzes eine SÃäule mit freiem, funktionierendem Elektrozugang. Der Abend war gerettet. Es nieselte und ich fror. Das konnte ja heiter werden.(42°43’56.4″°N,3°01’31.7″E)

Sa. 04.12.   Auf nach Norden. Das Wetter war bedeckt als wir den Platz verließen. Je weiter wir auf der A75 kamen, desto nasser wurde es. Gegen 18 Uhr erreichten wir Vichy, ich fuhr sofort zum Carrefour, um zu tanken, denn ich wusste nicht, ob am Sonntag die Tankstelle geö¶ffnet hatte. Gegen 18 Uhr konnte ich das Elektrokabel im Nieselregen verlegen.  (46°06’54″N,03°25’50″E)

So. 05.12.   Da wir nicht tanken mussten, kamen wir um 10 Uhr aus Vichy los. Man merkte, dass Sonntag war, die Straßen und Autobahnen waren fast LKW- frei. Es regnete zwischendurch. Mir fiel auf, dass mir die Strecke durch Luxemburg bis zur Tankstelle in Wasserbillig diesmal unendlich lang erschien. Ich befürchtete sogar, dass ich mich verfahren hätte. Endlich erschien sie. 60 Liter passtrn in  unseren Tank für 542 km entsprach das einem Durchschnitt von 11 l/ 100km, war ok. Die Ankunft um in Trier war wieder mit Problemen behaftet. Erst bei 3. Platzwechsel, diesmal nahe der Reception, hatten wir Satellitenempfang. Seit einigen Tagen hatte ich trockenen Husten, der mich allerdings nicht störte. Ich merkte allerdings beim Verlegen des Netzkabels, dass ich Gleichgewichtsstörungen hatte.   (49°44’25″N,6°37’28″E)

Mo. 06.12.   Gegen 10:30 Uhr verließen wir Trier, ich ließ mich mit Google Maps auf die AB in Richtung Wittlich herausführen. Die Strecke über Bittburg war zwar kürzer, aber durch as Gebirge und die Laster anstrengender. zu fahren Wir überlegten, wo wir heute übernachten wollten, Autobahn Rastplatz und Winterlager des Womos wurden verworfen, wir entschieden uns für den Parkplatz vor unserem Tennisverein in Bremen. Im Dunkeln erreichen wir den Platz. Beim Zurücksetzen übersah ich einen Baum und schon war mein schönes eBike beschädigt, die Pedale war so weit verbogen. Des Weiterenzeigte sich, dass die Satellitenschüssel nur eine kleine Bewegung machte und dann stehen blieb,  also war die Batterie wieder defekt. Na ja, da hatte ich vor der nächsten Reise wieder genug zu tun. Etwas gefrustet gingen wir früh zu Bett.


Die. 07.12.   Nach 13 Std. Schlaf und Frühstückbegannen wir, unsere Heimkehr und damit das Auspacken der vielen ungenutzten Sachen vorzubereiten. Immer wieder schaute ich die verbogene Pedale an und Ãärgerte mich tierisch. Gegen 11 Uhr fuhren wir inunsere Wohnstraße, fanden einen freien Platz vor dem Haus und schon bald war mit Hilfe des Nachbarn alles im Flur bzw. im Keller verstaut. Nun wurde unser Pkw aus der  Garage geholt, er sprang tatsächlich nach 6 Wochen an und so rollten wir beide kurz darauf ins Winterlager des Womos. Ich schloss den Bus an das Stromnetz an, um die eventuell defekte Batterie noch einmal voll aufzuladen. Bald waren wir wieder zu Hause. Das war‘ s dann. Gesamtstrecke  3941 km