Holland_Belgien – Oktober – 2025

Die. 14,10.2025   Endlich hatten wir uns entschlossen, eine Reise durch die belgischen Städte Antwerpen, Brügge und Gent zu machen. Ich hatte zudem einen TV Bericht über die Markthalle in Rotterdam gesehen, also wurde Rotterdam zur Reiseroute hinzugefügt. Die Strecke bis Rotterdam war zu lang, daher suchte ich einen SP auf halber Strecke und fand ihn in Enschede. a Enschede gilt als die Textilstadt in Holland gilt. Lory freute sich  aufs Shoppen.

Der Bus war abfahrtsbereit, Zuletzt zuletzt hatte ich noch eine defekte Glühlampe im Rücklicht ersetzt.

Am Vortag hatte ich den Bus zum Vereinsgelände gefahren, da das Beladen der Räder in unserer Wohnstraße zu umständlich ist. Nach kurzem Frühstück fuhren wir mit den Rädern zum Bus, luden unseren Fahrradtaschen mit den letzten Sachen ein und unsere Räder auf und konnten bald auf die A1 Richtung Münster starten. Kurz darauf erblickten wir einSchild ‚Amsterdam‘, wir waren also auf richtigem Wege. Wenige Kilometer hinter der Grenze zu Holland erreichten wir Enschede, verfuhren uns prompt, landeten auf einem Radweg und nachdem wir einem Radfahrer mit Achselzucken begegneten und wendeten, fanden wir den Stellplatz, Camperplats Hammiehoeve, der uns erst wie ein Bauernhof erschien, dann aber ein SP war. wir installierten uns, der Satellit wurde gefunden, wir waren im Urlaub.   (52°13’27“ N, 6°55’46″E)

Mi. 15.10.2025   Wir waren gespannt auf die erste holländische Großstadt. Mit dem Fahrradnavi  ließen wir uns  in die Innenstadt lotsen, schlossen unsere Räder an und starteten den Stadtrundgang. Das Wetter war bedeckt, ab und zu nieselte es etwas, wir bemängelten, keinen Schirm mitgenommen zu haben.  Der zentrale Platz erinnerte uns an den in Assen, Holland, den wir vor Wochen mit unserer Radfahrgruppe gesehen hatten. Wir vermissten die erwartete Shopping Meile, alles war etwas niveaulos und austauschbar, wie eben tausend andere Städte.

Die Rückfahrt war schwierig, wir landeten erst falsch auf einem anderen SP und erst nach langem Umweg fanden wir den SP. Unterwegs konnten wir noch in einem Einkaufscenter unsere Bestände auffüllen .Der Abend verlief wie gewohnt.

Do. 16.10.    weiter nach Rotterdam. Enschede war ein Flop , außerdem mit 23 € / Nacht  zu teuer gewesen. 

Rotterdam ist die zweitgrößte Stadt Hollands, das sahen wir an der Skyline, als wir uns der Stadt näherten. Ein Autobahnkreuz folgte dem nächsten. Nach geraumer Zeit endlich fuhren wir auf den CP Stadtscamping Rotterdam. ich bezahlte sofort 71 € für zwei Nächte und dann konnten wir uns auf einer großen Wiesenfläche installieren.        (51°55’34″N, 4°26’36″E)

Frei. 17.10. Auf in die Stadt,Auf unserem Fahrradnavi hatten wir die Markthalle eingestellt, das war die Sehenswürdigkeit, die ich von  einem Fernsehbericht behalten hatte. Die Fahrt dahin war abenteuerlich. Auf den Radwegen wurde gerast, ohne Rücksicht. Zusätzlich überholten uns rechts und links Motoroller. Wir kamen uns sehr alt vor und wischten uns den Schweiß von der Stirn, als wir das imposante Portal der Markthalle erblickten. Der Anblick im Gebäude war überwältigend. Und dann die Auswahl an Esswaren, fantastisch. Ich aß zuerst einen Matjes und wir am Ende des Rundganges die Spezialität in Rotterdam, Kapsalon, das aus Pommes, Fleisch  und Salat mehrschichtig besteht. Schmeckte sehr gut. Gegenüber der Markthalle war ein Wohnblock mit einer  Fassade auswürfelförmigen  Blöcken  und innen aus gleichartigen Wohneinheiten. Dieses wurde ausgedehnt betrachtet. Dann ging’s zur Erasmusbrücke, die mich an die Harfenbrücke in Valencia erinnerte. Sah toll aus. Zuletzt fuhren wir zum futuristisch anmutenden Hauptbahnhof, den wir allerdings nur von außen betrachteten. Die Rückfahrt verlief ruhiger, da wir uns an den Fahrradverkehr gewöhnt hatten und bald waren wir wieder am Bus,

Sa. 18.10.   Weiter.

Uns wurde die Größe von Rotterdam noch mal bewusst, als wir aus der Stadt Richtung Belgien fuhren. Die Ausfahrt erschien uns unendlich lang. Bald waren wir in Belgien und kurz darauf in Antwerpen auf dem Cty Camp  Antwerp.      (51°14’3″,4°23’35″E)

Der jedoch war belegt und man riet uns, davor auf einem einem Parkplatz zu übernachten und es dann am nächsten Tag auf dem CP noch mal zu versuchen,

 (51°19’10″N.5°23’45″E)

Auf dem Parkplatz standen mehrere Womos, wir stellten uns dazu und luden sofort die Fahrräder ab, um  in die Stadt zu fahren. Wir waren auf die Stadt gespannt. Zunächst mussten wir über die Schelde. Dafür gibt es an beiden Ufern Fahrstühle und Rolltreppen, um auf 31 m Tiefe zu gelangen. Dann kann man durch einen 570 m langen  Tunnel fahren, um dann auf der anderen Seite wieder über den Fahrstuhl oder die Rolltreppe an die Oberfläche zu gelangen. Das Ganze  war für uns eine spannende Angelegenheit.

Wir stöberten durch die Stadt und sahen viele historische  schöne Gebäude. Antwerpen war und ist durch den Handel, vor allem mit Diamanten, eine reiche Stadt geworden. Irgendwann hatten wir genug gesehen, es ging es zurück zum Aufzug. Es nieselte etwas. Der Aufzug war dunkel, Stromausfall im gesamten Viertel.  wir gingen zu Rolltreppe, die stand  und wir begannen, unsere Räder, Stufe für Stufe herunter zu rollen. Die Rolltreppe erschien endlos. Ich schätze, es waren pro Treppe 30-40 Stufen.  Als wir die erste  Rolltreppe bewältigt hatten, waren wir schon erschöpft . Ich hätte mich am liebsten auf die Stufen hingelegt. Da kam ein Engel in Form eines Jungen Mannes, der  unsere Räder tatsächlich 2 Treppen hinunter und danach wieder 2 Treppen hinauf trug. wir trugen die Akkus bzw. passten auf sein Fahrrad auf. Danach versuchten wir, ihm etwas Geld für seine Bemühungen zu geben, was er vehement ablehnte. Das war uns sehr unangenehm. Als wir an der Oberfläche waren, mussten wir uns lange auf einer Parkbank ausruhen, bevor wir zum Bus zurückkehrten konnten. Der Schreck über das Erlebte saß uns lange in den Gliedern.

So. 19.10.   Wir wollten noch einmal in die Stadt, um den angeblich schönsten Bahnhof der Welt anzuschauen. An diesem Tag war Marathon in Antwerpen und daher hatten wir häufig Probleme, eine Straße zu überqueren, um unser Ziel, den Bahnhof, zu erreichen. Unterwegs kamen wir an Geschäften vorbei in denen die Diamanten verkauft wurden. Das glitzerte unglaublich. Nachdem wir den riesigen Bahnhof bewundert hatten, wollten wir zurück zu unserem Bus. Unterwegs hatten wir Hunger und konnten auf einem Markt belgische Pommes genießen. Glücklich erreichten wir unseren Bus und beschlossen, sofort weiter nach Brügge zu fahren.

 Die 60 km nach GBrügge  waren schnell geschafft und bald konnten wir uns auf dem CP Camping Memling installieren. Ich bezahlte sofort die 30 € für eine Nacht.         (51°12’27″N, 3°15’47″E)

Mo. 20.10.   Der CP ist nur 7 km von der Innenstadt entfernt, sodass wir bald auf gut ausgebauten Radwegen das Zentrum erreichten. Brügge zeigte sich als historische, jedoch gemütliche Stadt. Es machte Spaß, durch die Straßen zu schlendern. Auffallend waren die vielen Geschäfte für Schokolade und die vielen Restaurants, die alle gut besucht waren Es  regnete zwischendurch, wir stellten uns bei einem Chocolatier unter und betrachteten seine großartigen Produkte.  Zum Abschluss des Stadtbesuches setzten wir uns in ein Restaurant und aßen die Brügger Spezialität  Muscheln mit Pommes. Dazu ein Bier aus der unterirdischen Bierleitung, die 2,5 km durch die Stadt führt. hat alles köstlich geschmeckt. Gestärkt traten wir den Rückweg an und konnten unterwegs in einem Supermarkt noch einkaufen. Der Abend verlief wie wohnt.

Die. 21.10.   Der letzte Ort unser Reise war Gent. Es war nur einen Katzensprung von Brügge entfernt.  Die Anfahrt  zum CP Urban Gargens Gent war umständlich, da ein Kanal zwischen der AB und dem Gelände lag. Nach einigem Hin und Her konnten wir uns in einer parkähnlichen Anlage gegen Mittag installieren.   (51°2’46″N,3°40’51″E)

 

Ich lud sofort die Fahrräder ab, wir wollten sofort in die Stadt. Die Fahrt dahin  war einfach. Wir fuhren nur auf einem Radweg parallel zu Kanal und irgendwann waren wir im Zentrum. Gent erschien uns etwas weniger touristisch als Brügge, jedoch schön. Es nieselte permanent. Uns fiel auf, dass hier historische Bauten mit modernen kombiniert worden waren. Zu aller Letzt besuchten wir die Graffitistreet, das erinnerte mich an Bremen, jedoch war dieses schöner. Es gab also Leben in einer historischen Stadt. Einzig das Wetter war nicht auf unserer Seite, daher beschlossen wir, keine weitere Nacht auf dem CP zu verbringen. Ich versuche , die bezahlte Gebühr für die zweite Nacht zurück zu bekommen, ohne Erfolg.

 Nun so fuhren wir direkt vom Platz Richtung Münster. Am AB Kreuz Duisburg wurde gebaut und ehe wir uns versahen,  waren wir in Duisburg im Stau.  Pech. Es ging schleppend voran und erst  um 16 Uhr rollten wir auf den freien SP am Hallenbad Ost. Lory ging los, um etwas einzukaufen. Der Abend war ruhig.           (51°57’33.6″N,7°39’31″E)

Mi. 22.10.  Heimwärts. Kurz nach 10 Uhr waren wir ‚on the Road ‚  und gegen Mittag rollte ich auf den Parkplatz vor dem Vereinsgelände, von dem wir gestartet waren. Wir luden ein Paar Sachen in die Fahrradtaschen und fuhren mit denen nach Haus. Den Bus haben wir am folgenden Tag ins ‚Winterlager‘ gebracht und ‚winterfest‘ gemacht.           Das war eine schöne Reise, die wir jedem empfehlen können.       Gesamt 1200 km